Es besteht Einigkeit, dass der bei einer kurzen Ehe nach § 3 Abs. 3 VersAusglG zulässige Antrag auf Durchführung des Versorgungsausgleichs nicht unter Beachtung der Frist des § 137 Abs. 2 Satz 1 FamFG gestellt werden muss.[37]

Die 2-Wochen-Frist gilt auch nicht für Anträge auf Regelung des Umgangsrechts.[38] Denn die Kindschaftssachen sind in § 137 Abs. 3 FamFG geregelt und nicht in der Aufzählung des § 137 Abs. 2 FamFG enthalten.

[37] OLG Dresden, Beschl. v. 24.8.2012 – 20 UF 526/10, FamRZ 2011, 483; OLG Brandenburg FamRZ 2011, 1147; ebenso Götsche, in: NomosKommentar BGB – Familienrecht, § 3 VersAusglG Rn 49; Brudermüller, in: Palandt, § 3 VersAusglG Rn 22; Hahne, in: Johannsen/Henrich, Familienrecht, § 3 VersAusglG Rn 13; Rehbein, in: jurisPR-FamR 22/2010 Nr. 4; Hoppenz, FPR 2011, 23, 25; Bregger, in: jurisPK, § 3 VersAusglG Rn 26; Kemper, Versorgungsausgleich in der Praxis, Rn IV 84; a.A. Ruland, Versorgungsausgleich, Rn 90.

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