Die eingesetzten IT-Systeme müssen im Störungsfall wiederhergestellt werden können.

Die Daten sind zu dem Zeitpunkt wiederherzustellen, zu dem ein Ausfall erfolgt ist. Die Wiederherstellung nach einem Störfall erfordert nicht nur die Verfügbarkeit aktueller Datensicherungen, sondern es muss auch ein vordefinierter Plan vorhanden sein (Notfallplan), um Daten auf neuer Hardware wiederherstellen zu können.

Das IT-Notfallmanagement umfasst dabei die Bereiche der Notfallvorsorge mit Präventivmaßnahmen zur Vermeidung von Notfällen und Krisen sowie die Planung der Notfallbewältigung einschließlich der Wiederherstellung von Geschäftsprozessen und Systemen. Die Notfallbewältigung beinhaltet die Ausweichplanung und das Krisenmanagement zur Bewältigung des Notfalls oder der Krise. Ziel des Notfallmanagements ist es sicherzustellen, dass wichtige Geschäftsprozesse selbst in kritischen Situationen nur kurzen Ausfallzeiten ausgesetzt sind.

Umfang und Ausprägung eines geeigneten Notfallmanagements ergeben sich aus der Betriebsgröße, dem Geschäftsumfeld und der eingesetzten Technik.

Elemente

Elemente der Wiederherstellbarkeit sind zum Beispiel:

  • das Erstellen von Datensicherungen,
  • das Aufbewahren von Aufzeichnungen zur Hardware (Hardware-Dokumentation),
  • das Aufbewahren von Aufzeichnungen zur Software (Software-Dokumentation).

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

Nach einer Empfehlung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik sind folgende Modalitäten bei der Festlegung einer Verfahrensweise für die Datensicherung zu beachten:

  • Art der Datensicherung
  • Häufigkeit und Zeitpunkt der Datensicherung
  • Anzahl der Generationen
  • Vorgehensweise und Speichermedium
  • Verantwortlichkeit für die Datensicherung
  • Aufbewahrungsort
  • Anforderungen an das Datensicherungsarchiv
  • Transportmodalitäten
  • Aufbewahrungsmodalitäten
 
Praxis-Beispiel

Musterformulierung

"Unser Datensicherungskonzept kann wie folgt beschrieben werden: _____________"

"Für alle IT- und TK-Systeme besteht ein Wiederanlaufkonzept, nach dem die Herstellung der Systeme in festgelegten Prozessschritten erfolgt."

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