Rz. 1

§ 265 BewG entspricht dem früheren § 205 BewG, verschoben durch das Grundsteuer-Reformgesetz v. 26.11.2019[1] und ergänzt um Nr. 12 durch Art. 1 des Gesetzes zur erleichterten Umsetzung der Reform der Grundsteuer und Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (Grundsteuerreform-Umsetzungsgesetz – GrStRefUG) v. 16.7.2021.[2]

 

Rz. 2

§ 266 BewG neu: Auf die Kommentierung des neuen § 266 BewG zur Anwendung der Bewertungsvorschriften betreffend die Grundsteuerreform wird verwiesen.

 

Rz. 3

Nach § 265 BewG ist das Bewertungsgesetz in der Fassung des ErbStRG v. 24.12.2008[3] erstmals auf den Bewertungsstichtag ab 1.1.2009 anzuwenden.

Inzwischen ist das BewG mehrfach geändert worden durch das

Jahressteuergesetz 2010 v. 8.12.2010,[4]
Steuervereinfachungsgesetz 2011 v. 1.11.2011,[5]
Gesetz zur Umsetzung der Beitreibungsrichtlinie sowie zur Änderung anderer steuerlicher Vorschriften (BeitrRLUmsG) v. 7.12.2011,[6]
LSV-Neuordnungsgesetz (LSV-NOG) v. 12.4.2012,[7]
Gesetz zur Anpassung des Investmentsteuergesetzes und anderer Gesetze an das AIFM-Umsetzungsgesetz (AIFM-StAnpG) v. 18.12.2013,[8]
Gesetz zur Anpassung steuerlicher Regelungen an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGStRAnpG) v. 18.7.2014,[9]
Zehnte Zuständigkeitsanpassungsverordnung (ZustAnpV 10) v. 31.8.2015,[10]
Steueränderungsgesetz 2015 (StÄndG 2015) v. 2.11.2015,[11]
Gesetz zur Anpassung des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (ErbStAnpG) v. 4.11.2016,[12]
Grundsteuer-Reformgesetz (GrStRefG) v. 26.11.2019,[13]
Gesetz zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (JStG 2019) v. 12.12.2019,[14]
Jahressteuergesetz 2020 (JStG 2020) v. 21.12.2020,[15]
Gesetz zur Stärkung des Fondsstandorts Deutschland und zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/1160 zur Änderung der Richtlinien 2009/65/EG und 2011/61/EU im Hinblick auf den grenzüberschreitenden Vertrieb von Organismen für gemeinsame Anlagen (FoStoG) v. 3.6.2021,[16]
Gesetz zur Abwehr von Steuervermeidung und unfairem Steuerwettbewerb und zur Änderung weiterer Gesetze (StAbwG) v. 25.6.2021,[17]
Gesetz zur erleichterten Umsetzung der Reform der Grundsteuer und Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (GrStRefUG) v. 16.7.2021.[18]
 

Rz. 4

In den Absätzen 2 ff. des § 265 BewG ist die zeitliche Anwendung der Gesetzesänderungen ab dem ErbStRG 2009 geregelt. Abzustellen ist auf das jeweils am Bewertungsstichtag geltende Recht (§ 11 ErbStG). § 11 ErbStG stellt wiederum bei der Erbschaft-/Schenkungsteuer auf den Tag ab, an dem die Steuer für den Erwerb entsteht (Besteuerungszeitpunkt), die Bestimmung dieses Zeitpunkts ist in § 9 ErbStG geregelt; Näheres siehe § 9 ErbStG Rdn 5 ff.[19]

[1] BGBl I 2019, 1794.
[2] BGBl I 2021, 2931; vgl. dazu Begründung im Gesetzentwurf des GrStRefUG v. 22.4.2021, BT-Drucks 19/28902.
[3] BGBl I 2008, 3018.
[4] BGBl I 2010, 1768.
[5] BGBl I 2011, 2131.
[6] BGBl I 2011, 2592.
[7] BGBl I 2012, 579.
[8] BGBl I 2013, 4318.
[9] BGBl I 2014, 1042.
[10] BGBl I 2015, 1474.
[11] BGBl I 2015, 1834.
[12] BGBl I 2016, 2464.
[13] BGBl I 2019, 1794.
[14] BGBl I 2019, 2451.
[15] BGBl I 2020, 3096.
[16] BGBl I 2021, 1498.
[17] BGBl I 2021, 2056.
[18] BGBl I 2021, 2931.
[19] Zum Stichtagsprinzip im Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuerrecht siehe u.a. Schmid, ZEV 2015, 387.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Deutsches Anwalt Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge