Entscheidungsstichwort (Thema)
Abstrakte Verzinsungspflicht rückständiger Wohngeldzahlungen aufgrund Mehrheitsbeschlusses der Wohnungseigentümergemeinschaft
Leitsatz (redaktionell)
Die Wohnungseigentümergemeinschaft ist nicht befugt, durch Mehrheitsbeschluß auf rückständige Beiträge zu den Lasten und Kosten des gemeinschaftlichen Eigentums unabhängig von Eintritt und Höhe eines Verzugsschadens pauschal 10% Zinsen zu erheben, es sei denn, sie wäre dazu durch Teilungserklärung oder Vereinbarung ermächtigt.
Orientierungssatz
Zitierungen: Bestätigung OLG Celle, 1984-02-08, 4 W 147/83, Wohnungseigentümer 1984, 90; AG Hamburg, 1988-04-11, 102 b II Wo 40/86 WEG, Wohnungseigentümer 1989, 76 und KG Berlin, 1990-10-01, 24 W 6701/89, Wohnungseigentümer 1991, 29; entgegen BayObLG München, 1988-03-03, BReg 2 Z 104/87, BayObLGZ 1988, 54 und BayObLG München, 1986-05-16, BReg 2 Z 68/85, ZMR 1986, 297.
Normenkette
WoEigG § 10 Abs. 1 S. 2, § 21 Abs. 1, § 23 Abs. 1
Verfahrensgang
KG Berlin (Beschluss vom 01.10.1990; Aktenzeichen 24 W 6701/89) |
LG Berlin (Entscheidung vom 30.08.1989; Aktenzeichen 191 T 70/88 (WEG)) |
AG Berlin-Schöneberg (Entscheidung vom 12.02.1988; Aktenzeichen 76 II 183/86 (WEG)) |
Fundstellen
Haufe-Index 542418 |
BGHZ, 151 |
NJW 1991, 2637 |
DNotZ 1992, 226 |
JZ 1992, 368 |
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