Leitsatz (redaktionell)

1. Erleidet der Arbeiter beim erstmaligen Gang zur Arbeit unverschuldet einen Unfall, der zu seiner Arbeitsunfähigkeit führt und ihn deshalb hindert, die Arbeit aufzunehmen, so verliert er gleichwohl nicht den Anspruch auf das Arbeitsentgelt.

2. Der Absicht des Gesetzgebers, dem Arbeiter im Krankheitsfalle möglichst die gleiche Rechtsstellung wie dem Angestellten einzuräumen (BAG 1972-02-16 1 AZR 315/70 = AP Nr 2 zu § 1 LohnFG), muß bei der Auslegung des Gesetzes soweit als möglich Rechnung getragen werden (vgl auch BAG 1958-05-13 2 AZR 656/57 = AP Nr 4 zu § 1 ArbKrankhG).

 

Verfahrensgang

LAG Hamburg (Entscheidung vom 01.07.1971; Aktenzeichen 2 Sa 45/71)

 

Fundstellen

Haufe-Index 440018

BAGE 24, 107

BAGE, 107

BB 1972, 661

DB 1972, 732

NJW 1972, 888

BetrR 1972, 443 (LT1-2)

ARST 1972, 119

SAE 1973, 26 (LT1-2)

AP § 1 LohnFG (LT1-2), Nr 14

AR-Blattei, ES 1000.3.1 Nr 23

AR-Blattei, Krankheit IIIA Entsch 23

ArbuR 1972, 87 (LT1-2)

EzA § 1 LohnFG, Nr 17

PraktArbR, LohnFortzG Nr 138 (LT1-2)

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