Entscheidungsstichwort (Thema)

Berechnung der Krankenbezüge bei Fortsetzungserkrankung

 

Leitsatz (redaktionell)

1. Wird der Angestellte des öffentlichen Dienstes aufgrund derselben Ursache erneut arbeitsunfähig krank (Fortsetzungserkrankung) und hat er nicht mindestens vier Wochen wieder gearbeitet (§ 37 Abs 5 Unterabs 1 BAT), werden die zwischen den einzelnen Krankheitsabschnitten liegenden Zeiten, in denen der Angestellte gearbeitet hat, bei der Ermittlung der Dauer, für die ihm Krankenbezüge nach § 37 Abs 2 Unterabs 1 Satz 2 BAT zu gewähren sind, nicht mitgerechnet.

2. Die nach § 76 Abs 1 Satz 1 ArbGG 1979 erforderliche schriftliche Zustimmung zur Einlegung der Sprungrevision kann die gegnerische Partei selbst erklären oder sich dabei von einer prozeßfähigen Person vertreten lassen (§ 11 Abs 1 Satz 1 ArbGG). Insoweit besteht kein Vertretungszwang durch einen Rechtsanwalt oder durch einen Verbandsbevollmächtigten (Weiterentwicklung von BAG 9.6.1982 4 AZR 247/80 = BAGE 39, 124 und BAG 13.10.1982 5 AZR 65/81 = BAGE 40, 228).

 

Normenkette

HGB § 63; BGB § 616; GewO § 133c; BAT § 37 Abs. 2, 5; RVO § 182 Abs. 10; ArbGG § 76 Abs. 1 Fassung: 1979-07-02, § 11 Abs. 1 S. 1 Fassung: 1979-07-02

 

Verfahrensgang

ArbG Düsseldorf (Entscheidung vom 17.01.1983; Aktenzeichen 11 Ca 8211/82)

 

Fundstellen

Haufe-Index 439847

BAGE 48, 235-246 (LT1-2)

BAGE, 235

DB 1986, 283-284 (LT1)

NJW 1987, 732

NJW 1987, 732-734 (LT1-2)

JR 1986, 484

NZA 1986, 171-171 (LT2)

RdA 1986, 64

AP § 37 BAT (LT1-2), Nr 7

AR-Blattei, Öffentlicher Dienst Entsch 305 (LT1)

AR-Blattei, Arbeitsgerichtsbarkeit XC 1979 Entsch 32 (LT2)

AR-Blattei, ES 160.10.3 (1979) Nr

ErsK 1986, 101-104 (LT1)

EzA, NR 4 (LT1-2)

MDR 1986, 260-261 (LT2)

PersV 1991, 233 (K)

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