Rz. 219

Muster 7.44: Erbscheinsantrag bei gesetzlicher Erbfolge

 

Muster 7.44: Erbscheinsantrag bei gesetzlicher Erbfolge

An das

Amtsgericht

– Nachlassgericht –

_________________________

Nachlasssache _________________________

Az. _________________________

Erbscheinsantrag

Unter Vorlage der beiliegenden Vollmacht zeige ich die Vertretung von _________________________ an.

In ihrem Namen beantrage ich in der Nachlasssache _________________________ die Erteilung eines Erbscheins mit folgendem Inhalt:

Hiermit wird bezeugt, dass der am _________________________ in _________________________ verstorbene, zuletzt in _________________________ wohnhaft gewesene _________________________ kraft Gesetzes von

1.

der Antragstellerin, der Witwe, Frau _________________________, geborene _________________________, wohnhaft _________________________

zur Hälfte;

2.

dem Sohn des Erblassers, Herrn _________________________, wohnhaft _________________________,

zu einem Viertel;

3.

der Tochter des Erblassers, Frau _________________________, wohnhaft _________________________,

zu einem Viertel

beerbt worden ist.

Begründung:

Der Erblasser _________________________ ist am _________________________ in _________________________ gestorben, vgl. Sterbeurkunde des Standesamts _________________________ vom _________________________. Er hatte seinen letzten Wohnsitz und seinen letzten gewöhnlichen Aufenthalt in _________________________ und war deutscher Staatsangehöriger. Auf die Sterbeurkunde, die dem Nachlassgericht bereits vorliegt, wird Bezug genommen.

Vom Vorhandensein einer vom Erblasser errichteten Verfügung von Todes wegen ist der Antragstellerin nichts bekannt, so dass gesetzliche Erbfolge eingetreten ist.

Er war verheiratet in erster und einziger Ehe mit seiner jetzigen Witwe, Frau _________________________; die Eheschließung war am _________________________ in _________________________ erfolgt. Beide Eheleute hatten im Zeitpunkt der Eheschließung und auch während der gesamten Ehezeit die deutsche Staatsangehörigkeit und ihren Wohnsitz dauernd in Deutschland. Einen Ehevertrag haben die Eheleute nicht errichtet, so dass in der Ehe ununterbrochen der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft bestand.

Aus der Ehe sind die beiden Kinder _________________________ und _________________________ hervorgegangen.

Beweis: Beiliegende beglaubigte Abschrift des Familienbuchs – Anlage 1

Weitere Personen, durch die die Vorgenannten von der Erbfolge ausgeschlossen oder ihre Erbteile gemindert werden würden, sind und waren nicht vorhanden. Insbesondere hat der Erblasser keine weiteren Kinder – eheliche, nichteheliche, adoptierte oder für ehelich erklärte – hinterlassen.

Alle Erben haben die Erbschaft angenommen.

Ein Rechtsstreit über das Erbrecht ist nicht anhängig.

Im Ausland befindet sich kein Vermögen.

Die diesen Antragsschriftsatz mitunterzeichnende Antragstellerin versichert nach bestem Wissen und Gewissen, dass ihr nichts bekannt ist, was der Richtigkeit der obigen Angaben entgegensteht; sie erklärt sich bereit, die Angaben an Eides statt zu versichern, bittet jedoch darum, ihr und dem anderen Miterben die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung gem. §§ 352 Abs. 3, 352a Abs. 4 FamFG zu erlassen.

Der Wert des Nachlasses nach Abzug der Verbindlichkeiten beträgt ca. _________________________ EUR.

Es wird gebeten, von dem Erbschein eine Ausfertigung und zwei beglaubigte Abschriften der Antragstellerin zu Händen des unterzeichneten Rechtsanwalts zu erteilen.

Maßnahmen zur Sicherung des Nachlasses wurden nicht ergriffen; solche sind und waren auch nicht geboten.

(Rechtsanwalt)

(Antragstellerin)

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