Rz. 49
Muster 7.9: Antrag (Anregung) auf Einziehung eines Erbscheins
Muster 7.9: "Antrag" (Anregung) auf Einziehung eines Erbscheins
An das
Amtsgericht
– Nachlassgericht –
_________________________
Nachlasssache _________________________
Az. _________________________
In der Nachlasssache _________________________, verstorben am _________________________, Az. _________________________, beantrage ich namens und im Auftrag meiner Mandantin _________________________, den vom Amtsgericht _________________________ am _________________________ erteilten Erbschein einzuziehen.
Begründung:
Der in dieser Sache erteilte Erbschein, der die Ehefrau des Erblassers als Alleinerbin ausweist, ist unrichtig. Meine Mandantin, die Tochter des Erblassers, ist kraft gesetzlicher Erbfolge Miterbin zur Hälfte geworden. Das Testament vom _________________________, worin der Erblasser zugunsten seiner Ehefrau verfügt hat, ist unwirksam. Der Erblasser war zum Zeitpunkt der Errichtung dieser letztwilligen Verfügung aufgrund einer fortgeschrittenen krankhaften Störung der Geistestätigkeit testierunfähig.
Beweis: | 1. | Dr. med. _________________________ als sachverständiger Zeuge |
2. | Sachverständigengutachten |
Der Erblasser befand sich zum Zeitpunkt der Errichtung der letztwilligen Verfügung im Krankenhaus in stationärer Behandlung. _________________________ (Es folgen Ausführungen zum Krankheitsbild.)
Nach alledem war der Erblasser testierunfähig, § 2229 Abs. 4 BGB. Der auf die letztwillige Verfügung gestützte Erbschein ist unrichtig und daher einzuziehen.
(Rechtsanwalt)
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