§ 16 Vorläufiger Rechtsschutz / XI. Muster: Antrag auf Erlass einer auf Grundbucheintragung gerichteten einstweiligen Verfügung

Rz. 299

Muster 16.11: Antrag auf Erlass einer auf Grundbucheintragung gerichteten einstweiligen Verfügung

Muster 16.11: Antrag auf Erlass einer auf Grundbucheintragung gerichteten einstweiligen Verfügung

An das

Amtsgericht _________________________^[460]

Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung

In Sachen

des _________________________

– Antragsteller –

Verfahrensbevollmächtigte: RAe _________________________

gegen

Herrn _________________________

– Antragsgegner –

beantragen wir namens und kraft beigefügter Vollmacht des Antragstellers:

	1.	Zur Sicherung des Anspruchs des Antragstellers auf Auflassung wird die Eintragung einer Vormerkung in das im Grundbuch von _________________________, Gemarkung _________________________, Band _________________________, Blatt _________________________, eingetragene Grundstück an rangbereitester Stelle angeordnet.
	2.	Das Grundbuchamt wird um die Eintragung der Vormerkung ersucht.
	3.	Der Antragsgegner trägt die Kosten des Verfahrens.

Begründung:^[461]

Der Antragsteller hat von dem Antragsgegner mit notariellem Kaufvertrag (Fotokopie Anlage 1) vom _________________________ das im Antrag zu 1. bezeichnete Grundstück gekauft. Die Auflassung erfolgte ebenfalls in der notariellen Urkunde vom _________________________.

Der Antragsgegner hat dem Antragsteller mit dem in Fotokopie als Anlage 2 beigefügten Schreiben mitgeteilt, er könne das Grundstück zu einem erheblich höheren Preis an _________________________ veräußern. Er habe bereits mit Herrn _________________________ einen notariellen Kaufvertrag geschlossen und trete deshalb von dem Kaufvertrag mit dem Antragsteller zurück.

_________________________

Rechtsanwalt

[460] §§ 942 ZPO, 937 ZPO.

[461] Der Antragsteller kann daher gem. § 883 Abs. 1 BGB die Eintragung einer Vormerkung verlangen. Gem. § 885 BGB muss im Rahmen eines Verfahrens auf Erlass einer einstweiligen Verfügung die Gefährdung des zu sichernden Anspruchs gem. § 885 Abs. 1 S. 2 BGB nicht glaubhaft gemacht werden.