Datenschutzrechtliche Risiken beim Videorecruiting

Im November 2020 wurde mit der "DIN Spec" ein einheitlicher DIN-Standard für die videogestützte Personalauswahl entwickelt. Ziel war es, Leitlinien für Qualitätsanforderungen von videobasierten Methoden in der Personalauswahl zu definieren. Unabhängig davon sollten Arbeitgeber im Umgang mit Video­interviews im Bewerbungsverfahren die daten­schutzrechtlichen Risiken im Auge haben.

In Bewerbungsverfahren wird immer mehr auf den Einsatz von digitaler Videotechnik zurückgegriffen. Dies konnte man bereits vor der Coronapandemie beobachten, welche die Unternehmen letztlich förmlich dazu gezwungen hat, Bewerbungsgespräche digital zu gestalten. Unabhängig davon bietet eine Personalauswahl mithilfe videogestützter Dienste wie Skype den Vorteil, dass sich Arbeitgeber und Bewerber einen gegenseitigen visuellen Eindruck voneinander verschaffen können, ohne dass ein hoher Zeit- und Reiseaufwand entsteht.

DIN-Standard für Videorecruiting

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Videorecruitings hat im November 2020 ein Konsortium bestehend aus Anbietern und Anwendern videobasierter Recruiting-Verfahren sowie Wissenschaftlern eine "DIN Spec" entwickelt. Hierbei handelt es sich um einen einheitlichen DIN-Standard für die videogestützte Personalauswahl, wobei auch KI-gestützte Methoden einbezogen wurden. Dabei wurde das Ziel verfolgt, Leitlinien für Qualitätsanforderungen von video...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Personalmagazin.
PM 05 2021

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Schlagworte zum Thema:  Recruiting, Datenschutz, Personalauswahl