Für die Führung des Mitarbeiters im Homeoffice ist die Kommunikation miteinander erfolgsbestimmend. Daher muss sichergestellt werden, dass die Führungskraft seine Mitarbeiter geplant und ungeplant erreichen kann. Das gilt auch umgekehrt, denn der Mitarbeiter muss Gelegenheit haben, Themen zu seiner Beschäftigung ohne große Hürden mit seinem Vorgesetzten zu besprechen.

  • Ein Weg zu einer unproblematischen Kommunikation ist die Vereinbarung fester Arbeitszeiten, zumindest im Kern. So kann der Mitarbeiter schnell und zuverlässig auch ohne vorherige Abstimmung kontaktiert werden.
  • Auch der Mitarbeiter hat ein Interesse daran, dass sein Vorgesetzter für ihn ad hoc erreichbar ist. Dabei ist es gleichgültig, ob der Mitarbeiter, der Vorgesetzte oder beide das Homeoffice nutzen. Die Führungskraft sollte seine Kontaktmöglichkeiten und seine erreichbaren Zeiten bekannt geben.
  • Die Vereinbarung regelmäßiger digitaler Meetings mit den Mitarbeitern, einzeln oder in Gruppen, gibt die Möglichkeit, Führungsthemen zu besprechen. Die Regelmäßigkeit sorgt dafür, dass sich beide Seiten vorbereiten können und nicht für jede nicht dringende Angelegenheit eine spontane Kommunikation erfolgen muss.
 
Praxis-Beispiel

Führung der Buchhaltung

Um fachliche Themen zu besprechen wird mit dem Leiter der Buchhaltung vereinbart, dass er in einem wöchentlichen digitalen Meeting (z. B. jeden Montag, 10:00 bis 11:00 Uhr) mit seinem Vorgesetzten, dem Leiter Rechnungswesen, und seinem Kollegen, dem Leiter Controlling, aktuelle Inhalte bespricht. Im Anschluss an das Meeting am ersten Montag im Monat wird das digitale Treffen allein mit dem Leiter des Rechnungswesens fortgesetzt. Am zweiten Montag des Monats hat der Leiter des Controllings die Möglichkeit, nach dem thematischen Treffen allein mit seinem Vorgesetzten zu diskutieren.

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