Die zukünftige Bevölkerungsstruktur in Deutschland wird auch beeinflusst durch Ein- und Auswanderung. Die Differenz zwischen Zu- und Fortzügen wird Wanderungssaldo genannt. Aus den bisher beobachteten Wanderungssalden (Abb. 6) lässt sich kein Trend ableiten. Die UN zeigte in einer Untersuchung aus dem Jahr 2000, dass die schrumpfenden Bevölkerungszahlen in Deutschland bis 2050 nur durch eine jährliche Zuwanderung von 344.000 Menschen ausgeglichen werden können. Um die Alterung der Bevölkerung aufzuhalten, müssten bis 2050 sogar 3,62 Mio. Einwanderer nach Deutschland kommen. Diese Zahlen zeigen nachdrücklich, dass die Alterung und Schrumpfung nicht oder nur bedingt mit Einwanderung zu lösen sind.

Abb. 6: Komponenten der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, 1950–2060 (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015)

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