CEOs sorgen sich um Führungskräfteentwicklung und -Recruiting

Was sind die größten Sorgen deutscher CEOs? Dieser Frage ist eine Studie von IW Consult und dem Wirtschaftsnetzwerk "The Conference Board" nachgegangen. Demnach sorgen sich die Top-Manager vor allem um die allgemeine politische Lage und um die Personalsituation in ihrem Unternehmen.

Sorge Nummer 1 unter deutschen CEOs ist laut der Studie die unsichere politische Lage rund um den Globus. Neben der globalen Politik treibt deutsche Entscheider aber auch die Sorge über die künftige Personalsituation in ihren Unternehmen um: Die Suche nach kommenden Führungskräften und deren Entwicklung spielt dabei eine besonders große Rolle.

Sorgen bereiten auch Finanzen und Cyberkriminalität

Auf den Rängen drei bis sechs der brisantesten Themen folgen aus Sicht der 31 befragten Manager deutscher Unternehmen die europäische Finanzstabilität, der zunehmende Terrorismus, Cybersicherheit und Gewalt. Deutlich weniger Aufmerksamkeit widmen die Entscheider den Effekten des Brexit, dem Klimawandel und dem schwachen Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern. Sorgen vor einer globalen Rezession sind bei hiesigen Managern wenig verbreitet.

Die Ergebnisse gehen aus einer gemeinsamen Umfrage von IW Consult und dem Wirtschaftsnetzwerk "The Conference Board" hervor. Die Umfrage ist Teil einer weltweiten Erhebung von "The Conference Board", an der mehr als 500 CEOs aus mittelständischen Betrieben und Großkonzernen aus 35 Ländern teilgenommen haben.

Rezession ist weltweit Sorge Nummer 1

Im Vergleich mit den Ergebnissen aus anderen Nationen zeigt sich: Die Sorgen deutscher Manager heben sich von jenen in anderen Ländern ab – etwa hinsichtlich des Risikos einer globalen Rezession, dem in Deutschland nur wenig Beachtung geschenkt wird. Weltweit steht diese Sorge bei CEOs dagegen an erster Stelle.

"Die Ergebnisse der Befragung machen deutlich, dass Gewalt, Terrorismus und die zunehmende politische Unsicherheit auf der Welt nicht spurlos an deutschen Unternehmen vorbeigehen", sagt IW-Direktor Michael Hüther. "Gleichzeitig zeigt sich, dass die deutsche Wirtschaft stabil ist und keine übertriebene Angst vor einer erneuten Wirtschaftskrise besteht."