Knapp ein Drittel der Top-CEOs hat einen MBA-Abschluss

Die Untersuchung des Informationsportals Study.eu berücksichtigt die Vorstandsvorsitzenden der größten börsennotierten Unternehmen laut Forbes-2000-Ranking. Insgesamt wurden 283 Lebensläufe analysiert. Weltweit haben demzufolge 98 Prozent der Chief Executive Officers (CEO) mindestens einen Bachelor-Abschluss, 64 Prozent einen Master- oder einen gleichwertigen Abschluss (einschließlich MBA) und zehn Prozent einen Doktortitel. Die Zahl der MBA-Abschlüsse nahm weltweit leicht zu – von 29 Prozent in 2017 auf 31 Prozent in 2021.
MBA-Abschluss in Nord- und Südamerika besonders wichtig
54 Prozent der nordamerikanischen CEOs und 54 Prozent der lateinamerikanischen CEOs verfügten 2021 über einen MBA-Abschluss. In diesen beiden Regionen haben also fast alle Personen mit einem Master-Abschluss einen MBA. In Europa ist der Anteil der CEOs mit einem Master-Abschluss zwar höher (74 Prozent), aber nur bei etwa einem Drittel handelt es sich um MBA-Absolventen. Insgesamt haben 22 Prozent der europäischen CEOs einen MBA. Die Zahl hat sich seit 2017 nicht verändert – damals führte Study.eu die Befragung schon einmal durch. Technische, naturwissenschaftliche oder juristische Abschlüsse sind hier bei CEOs die Regel.
CEOs studieren zunehmend im Ausland
Study.eu zufolge haben 36 Prozent der Top-CEOs der Welt mindestens ein Semester im Ausland studiert – gegenüber 32 Prozent im Jahr 2017. Beim jüngeren Drittel der CEOs liegt der Anteil derjenigen, die im Ausland studiert haben, sogar bei 41 Prozent, was den Gesamttrend bestätigt.
In Nordamerika haben CEOs im Vergleich zu anderen Regionen die geringste internationale Erfahrung (13 Prozent mit Auslandsstudium), obwohl die meisten Global Player in den USA ansässig sind. Vorne liegen die afrikanischen CEOs: 68 Prozent von ihnen haben im Ausland studiert. In Europa sind es 30 Prozent.
CEO-Posten: Gender Diversity stagniert, Vielfalt bei Herkunft nimmt zu
Die oberste Führungsebene bleibt weltweit eine Männerdomäne: Nur 4,6 Prozent der CEO-Posten sind von Frauen besetzt – im Vergleich zu drei Prozent 2017. Von den dreizehn weiblichen CEOs der Stichprobe stehen sechs an der Spitze US-amerikanischer Unternehmen.
Doch der Anteil der CEO-Posten, die von Ausländern besetzt sind, ist deutlich gestiegen: 26 Prozent sind in anderen Ländern als dem Hauptsitz ihres Unternehmens geboren und aufgewachsen – 2017 waren es 18 Prozent. Am höchsten ist der Anteil der ausländischen CEOs mit 43 Prozent in Europa und mit 41 Prozent in Australien, am niedrigsten in Asien mit nur elf Prozent.
Einen Überblick zu den Studienergebnissen finden Sie hier.
Das könnte Sie auch interessieren:
Immer mehr DAX-Vorstände haben einen MBA
-
Die verschiedenen Führungsstile im Überblick
220
-
Die besten Business Schools für Master in Management
181
-
Der EQ – und wie er sich steigern lässt
122
-
Investitionen in Weiterbildung nehmen zu, aber verpuffen
95
-
Mini-MBA: Gut und günstig, aber weniger wertvoll
75
-
Personalentwicklungsmaßnahmen
69
-
Microlearning: Definition, Beispiele und Mehrwert für Unternehmen
66
-
Kooperativer Führungsstil
65
-
Deutsche Executive-MBA-Programme verlieren Plätze
60
-
Transaktionale Führung
58
-
Branchentreff auf der Learntec 2025
17.04.2025
-
Mit Selbstorganisation im Team agiler werden
17.04.2025
-
Podcast Folge 49 zu Female Leadership
15.04.2025
-
Wie Unternehmen eine Förderkultur schaffen
11.04.2025
-
Digitales Lernen soll wirksam sein
10.04.2025
-
Wie digitales Lernen und Produktion zusammenfinden
09.04.2025
-
Chancen und Vorteile der hybriden Arbeit für Unternehmen und Mitarbeitende
09.04.2025
-
Herausforderungen beim hybriden Arbeiten meistern
09.04.2025
-
Wie die Geschichte des E-Learning die Zukunft formt
09.04.2025
-
Wenn die Robotik menschliches Lernverhalten erklären kann
08.04.2025