Wertschätzung zeigt sich im Betrieb im täglichen Umgang, z. B. im Umgangston. Ist dieser geprägt von Freundlichkeit, Höflichkeit und Respekt, so fühlen Beschäftigte sich i. d. R. wohl. Dazu gehören auch zahlreiche "kleine" Gesten wie die Ansprache mit Namen, das Willkommenheißen nach einer Abwesenheit und der häufige Gebrauch der Wörter "bitte" und "danke".

Das Betriebsklima wird positiv beeinflusst, wenn man Lästern unterlässt bzw. es – seitens der Führungskraft – unterbindet. Gleiches gilt für Diskriminierungen. Gleichbehandlung ist wichtig, um Kränkungsgefühle zu vermeiden. Kollegen stehen füreinander ein und vermeiden Ausgrenzungen, wenn sie den Eindruck haben, dass auch sie selber zu ihrem Recht kommen und geschätzt werden.

Von besonderer Bedeutung für ein wertschätzendes Miteinander ist auch die oben erwähnte soziale Unterstützung. Sie umfasst Verhaltensweisen wie Zuhören, den Rücken stärken, Misserfolge erlauben, Trost spenden oder praktische Hilfen. In einer Kultur der Wertschätzung sprechen Mitarbeitende und Führungskräfte positiv übereinander (und auch über Angebote des Unternehmens wie z. B. die Kantine). Sie haben das Vertrauen, Konfliktherde offen anzusprechen, sodass eine Eskalation vermieden wird.

 
Praxis-Tipp

Führungskräfte gewinnen

Da Wertschätzung im Betrieb maßgeblich durch die Führungskräfte des Unternehmens geprägt wird, ist es wichtig, diese für das Thema zu gewinnen. Sie müssen für ihre Aufgaben im Zusammenhang mit gesundheitsgerechter Mitarbeiterführung sensibilisiert, geschult und motiviert werden.

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