Wichtig ist, schon in der E-Mail für den Retro-Termin und auch in der Anmoderation/Intro zusätzlich nochmal sicherzustellen, dass die Teammitglieder die Ziele, die Agenda, den Ablauf, vor allem aber auch die Regeln einer Retro kennen.

  1. Eine Retrospektive findet beispielsweise immer in einem geschützten Raum statt und folgt der so genannten "Vegas-Regel". Diese besagt: "was in Las Vegas passiert, das bleibt in Vegas". So entsteht Vertrauen für offene Kommunikation. Je nach Organisationskultur und dominierendem Führungsstil, kann es vor einer Retrospektive hilfreich sein, über diese Regel, über Vertraulichkeit zu informieren.
  2. Auch kann es helfen, Aspekte wie "psychologische Sicherheit" im Team nochmal zu erläutern: Psychological safety spielt gerade für Retrospektiven eine wichtige Rolle, weil hier Gedanken und auch Gefühle ausgesprochen und miteinander geteilt werden sollen, ohne Sorge vor Ansehensverlust! Das Thema ist auch wissenschaftlich anerkannt und es herrscht der Konsens, dass Teams dann besonders erfolgreich sind, wenn Vertrauen besteht. Aber auch ein Bewusstsein darüber, dass auf "Risiken" (also z. B. Fehler, kritische Äußerungen oder unzureichende Performance) keine negativen Konsequenzen folgen
  3. Gerade Visualisierungen und Metaphern sind emotionalisierend und bieten sich für Retros besonders gut an! Dazu können Fotografien von Mannschaftssportarten (z. B. Rudern) verwendet werden. Beliebt ist auch das Segelschiff, verbunden mit leitenden Fragen wie: "Wo seid ihr fast auf Riff gelaufen?", oder "wann hatten wir als Team richtig guten Wind"?
 
Hinweis

Ursachen ergründen

Wichtig ist (methodisch basiert, beispielsweise durch DAKI (Drop, Add, Keep, Improve)) herauszuarbeiten, warum problematische und gute Situationen entstanden sind und wie daraus Erkenntnisse für die weitere Zusammenarbeit abgeleitet werden könnten.

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