Die Unterschiedlichkeit, mit der Menschen auf Veränderungen reagieren, kann sich ganz verschieden manifestieren:

Mitarbeiterin einer Behörde

"Ich arbeite nicht Vollzeit, sondern nur 25 Stunden in der Woche und das an 3 mit dem Arbeitgeber vereinbarten Tagen. Mein Arbeitsweg ins Büro dauert mit dem Auto anderthalb Stunden hin und zurück. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde es doppelt so lange dauern. Termine, die außerhalb meiner vereinbarten Arbeitstage lagen, waren für mich schwierig einzuplanen und mit meinen offiziellen Arbeitszeiten zu koordinieren. Oft arbeitete ich umsonst, da ich dringende Anfragen von zu Hause aus erledigte, ohne dass die Arbeitszeit erfasst wurde. Mit der Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, hat sich das geändert. Jetzt kann ich außerhalb meiner regulären Arbeitszeit jederzeit auf meine E-Mails zugreifen und zeitnah auf Anfragen reagieren (wenn ich das möchte). D. h., ich schaue in mein Postfach und entscheide, ob ich an diesem Tag ein, zwei, oder drei Stunden zusätzlich arbeite, die Arbeitszeit wird über ein digitales Zeiterfassungssystem aufgezeichnet und ich habe jederzeit die Kontrolle über mein Arbeitszeitkonto. Arbeite ich außerhalb meiner regulären Arbeitszeiten, reduzieren sich die Arbeitszeiten um ein oder zwei Stunden während meiner Pflichtarbeitstage. Diese Lösung ist genial, da wir beide – mein Arbeitgeber und ich – von dieser Flexibilität profitieren: dringende Arbeitsangelegenheiten werden zeitnah erledigt und ich habe Freiheiten bei meiner Arbeitszeitgestaltung."

Mitarbeiter einer Exportfirma

"Ich habe die Möglichkeit, sowohl im Homeoffice als auch mobil zu arbeiten. Als Außendienstler bin ich eh‘ sehr oft unterwegs und erledige den Papierkram dann abends im Homeoffice. Kunden rufen mich gerne nach 17:00 Uhr an, wenn sie Ruhe im Betrieb und ich eigentlich Feierabend habe. Eigentlich – denn ich sitze oft noch an meinen Berichten, die ich tagesaktuell anfertigen will. Das dauert dann manchmal bis acht / halb neun. Ich muss langsam aufpassen, dass ich mich nicht selber ausbeute. Die Frau schimpft schon und ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Der Stress macht sich schon bemerkbar."

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