CUELA-Messverfahren

Ein in der Stufe der Experten-Screenings anzuwendendes Verfahren der vertiefenden Beurteilung von Körperhaltungen ist das sog. CUELA Messsystem, welches von arbeitswissenschaftlichen Experten angewendet wird. Das CUELA Messsystem (Computer-unterstützte Erfassung und Langzeit-Analyse von Belastungen des Muskel-Skelett-Systems) wurde vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung entwickelt, um Belastungen des Muskel-Skelett-Systems unmittelbar am Arbeitsplatz und unter realen Arbeitsbedingungen analysieren zu können. Es eignet sich insbesondere zur Erfassung und Bewertung von Körperhaltungen und Bewegungen im Rahmen komplexer Arbeitsabläufe. Hierzu werden Sensoren auf der Arbeitskleidung und/oder an Arbeitsmitteln angebracht, die eine dreidimensionale Bewegungsmessung des Kopfes, des Rückens sowie der oberen und unteren Extremitäten ermöglichen. Ergänzt werden die Messungen durch eine Videoaufnahme der Arbeitssituation. Im Weiteren kann das CUELA-Messsystem auch mit physiologischen Messverfahren (Herzschlagfrequenz, EMG, mobile Spirometrie zur Energieumsatzbestimmung) kombiniert werden. So können anschließend mithilfe einer speziellen Software spezifische Belastungsschwerpunkte identifiziert und entsprechend gezielte Präventionsmaßnahmen eingeleitet werden.[1]

[1] Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (2017), CUELA-Messsystem und Rückenmonitor, verfügbar unter: www.dguv.de/ifa/fachinfos/ergonomie/cuela-messsystem-und-rueckenmonitor/index.jsp

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