Für die Planung der Kommunikation innerhalb des Unternehmens gilt es, folgende Fragen im Vorfeld zu beantworten:

  • Für wen sind die Informationen gedacht?
  • Welche Informationen müssen vermittelt werden?
  • Wann sind die Informationen sinnvoll?
  • Welcher Kanal ist sinnvoll?
  • Welche Ziele sollen erreicht werden?
  • Wie werden die Informationen vermittelt?

Für jegliche Form der Kommunikation im Rahmen eines internen oder externen Marketings ist das Wissen über die Zielgruppe entscheidend, da dieses die richtige Ansprache und den richtigen Kommunikationskanal bestimmt. Die Zielgruppen und die jeweils genutzten Kommunikationswege, über die diese erreicht werden können, unterscheiden sich oft erheblich.

 
Praxis-Beispiel

Erreichen von Mitarbeitern

Während Mitarbeiter in der Produktion eher selten Zugriff auf ihre Arbeits-E-Mail-Adressen haben bzw. diese überhaupt nicht nutzen können, haben Mitarbeiter, die im Vertrieb und Außendienst arbeiten, kaum eine Möglichkeit "Werbung" über klassische Kanäle, wie Plakate in der Firmenzentrale, wahrzunehmen. Das gleiche Prinzip gilt für die Beschäftigten im Homeoffice. Mittlerweile sind Flyer, Plakate oder Aushänge bei den jüngeren Generationen häufig eher verpönt und werden als altmodisch angesehen, während modernere Medien, wie z. B. Gesundheits-Apps, ältere Mitarbeiter überfordern können bzw. nicht angenommen werden.

Wenn man weiß, wen man erreichen will, muss man sich mit den Eigenheiten der Zielgruppe beschäftigen. Diese sind u. a. von folgenden Faktoren abhängig:

  • Branche,
  • Unternehmensgröße,
  • Hierarchie,
  • Tätigkeit,
  • Bildungs- und Qualifikationsniveau der Beschäftigten sowie
  • Arbeitsplatz.

Für die psychografische Segmentierung ist es wichtig, die Einstellung und Motivation der Mitarbeiter, die angesprochen werden sollen, bezüglich Gesundheit und BGM zu kennen und auch zu wissen, welche Charaktereigenschaften, Hobbys und Interessen sie haben. Auch die Frage, welchem Lebensstil potenzielle Nutzer folgen und welchen Nutzen sie aus den Angeboten ziehen können, muss beantwortet werden. Dafür sollte versucht werden, sich in die Situation und Gefühlslage der Zielpersonen hineinzuversetzen, um zu wissen, welche individuellen Bedürfnisse, Probleme und Fragen die Beschäftigten haben. Bislang wird im BGM v. a. den psychografischen Aspekten zu wenig Beachtung geschenkt.

Das daraus gewonnene Wissen kann genutzt werden, um die Informationen genau und individuell zuzuschneiden, sodass die potenziellen Nutzer die für sie relevanten Informationen zum richtigen Zeitpunkt bekommen und die Kommunikation entsprechend angepasst ist.

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