Das Alltagsverständnis von Gesundheit lautet in vielen Fällen: "Wenn der Körper funktioniert, ist der Mensch gesund und dann ist er auch anwesend; wenn der Mensch abwesend ist, ist wohl sein Körper krank." Fehlzeiten müssen aber nicht krankheitsbedingt sein. Sie können auch sozial- bzw. kulturbedingt sein oder auch motivationsbedingt. Die letztgenannten Gründe für Fehlzeiten und auch psychische Erkrankungen als Ursachen haben Führungskräfte mit einem begrenzten Gesundheitsverständnis oft nicht vor Augen (vgl. Abb. 4).

Abb. 4: 3 Ursachen für Fehlzeiten

Während Führungskräfte kaum Einfluss nehmen können auf körperliche Erkrankungen ihrer Teammitglieder, gibt es durchaus Möglichkeiten, im Hinblick auf Motivation und Kultur bzw. Miteinander im Team aktiv zu werden. Daher wäre der erweiterte Gesundheitsbegriff der WHO von 1948 eine sinnvolle Basis für eine aktive Herangehensweise ans Thema Fehlzeiten: "Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen."

 
Praxis-Tipp

Erweitertes Gesundheitsverständnis vermitteln

Empfehlenswert ist es, den Führungskräften das erweiterte Gesundheitsverständnis zu vermitteln, damit sie ihre Einflussmöglichkeiten im Bereich des psychischen und zwischenmenschlichen Wohlbefindens erkennen.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Personal Office Platin. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge