Ein Hilfsmittel, welches bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen zum Einsatz kommt, sind Körperumrissschablonen. Neben der Verwendung als Zeichen- und Konstruktionshilfe für die Auslegung neu zu konzipierender Arbeitsplätze und Produkte können die Schablonen auch zur Überprüfung und Bewertung bereits vorhandener Arbeitsplätze dienen. Die Schablonen zeigen die menschliche Gestalt in der Seitenansicht, in der Vorderansicht und in der Draufsicht. Für die Gestaltungsarbeit müssen dementsprechend Zeichnungen in 3 Ansichten vorliegen, in die mithilfe der Schablonen die menschliche Gestalt eingezeichnet werden kann. Die nach einem Hersteller bezeichneten "Bosch-Schablonen" (vgl. Abb. 14) stehen für 2 Körperhöhen zur Verfügung. Ihr Umriss schließt normale Arbeitskleidung und Schuhwerk ein. Die Annahme von festen Drehpunkten für die Gelenke ermöglicht eine einfache Darstellung verschiedener Körperhaltungen.

Abb. 14: Körperumrissschablone nach BOSCH-Rexroth

Genaueres Arbeiten ist mit den sog. Kieler Puppen DIN 33408 Teil 1 möglich, welche den menschlichen Körper lediglich mit Schuhen bekleidet darstellen. Sie besitzen eine detailliertere Ausarbeitung der Gelenke und berücksichtigen dabei Proportionsunterschiede von Männern und Frauen. Die Arbeit mit Schablonen ist zwar einfach, jedoch ist bei einer Variation der Bedingungen in einem iterativen Gestaltungsprozess der Änderungsaufwand hoch. Günstiger ist hier die Verwendung von digitalen Menschmodellen in sog. Ergonomiesystemen.

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