Ergonomisches Gestalten soll immer frühzeitig in die Gesamtplanung von neuen Arbeitssystemen integriert werden und den gesamten Prozess systemergonomisch mit seinen Abhängigkeiten (Verhältnis- und Verhaltensergonomie) betrachten. Wer dies nicht tut, muss später möglicherweise wegen mangelnder Ergonomie mit einer Änderung des neu eingerichteten Arbeitssystems rechnen. Nachträgliches Ändern kostet jedoch viel Geld und Zeit.

Ergonomische Arbeitsgestaltung sollte zentraler Grundsatz unternehmerischen Handelns sein. Ergonomie heißt immer auch Rationalisierung und Verbesserung der Rentabilität. Werden ergonomische Erkenntnisse optimal umgesetzt, lassen sich die Arbeitsbedingungen menschengerechter und Produktionsabläufe kostengünstiger gestalten. Ergonomisch geformte Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe verbessern die Motivation der Mitarbeiter, bewirken eine deutliche Leistungssteigerung bei Anwesenheit (Präsentismus) und senken die Zahl der Ausfalltage durch Unfall oder Krankheit (Absentismus).

 
Wichtig

Multidisziplinäres Team

Der Prozess der Gestaltung umfasst nicht nur alle Phasen des Lebenszyklus Arbeitssystem von der Konzeption bis zur Außerbetriebnahme, sondern wird am besten von einem multidisziplinären Gestaltungsteam bewältigt. Das Arbeitssystem ist auch nicht notwendigerweise statisch oder unveränderbar, sondern kann sich im Laufe der Zeit ändern oder entwickeln.

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