Fragebogen oder persönliches Gespräch

Das standardisierte Verfahren in Form eines Fragebogens, der z. B. mit der Kündigungsbestätigung verschickt wird, hat enorme Vorteile, weil das Verschicken eines Fragebogens kaum Arbeit und Zeit kostet. Dieses Verfahren bringt erfahrungsgemäß aber auch kaum etwas, sondern hat eher "Alibi-Funktion". Das persönliche Gespräch zeigt dem austretenden Mitarbeiter, dass Sie ihm eine gewisse Wertschätzung entgegen bringen. Ein anonym mitgeschickter Fragebogen signalisiert genau das Gegenteil. Die Praxis zeigt, dass austretende Mitarbeiter – wenn man sich vertraulich, ernsthaft und interessiert mit ihnen unterhält – offen und ehrlich über ihre Erfahrungen im Betrieb und Meinungen zum Unternehmen, organisatorische und andere Missstände äußern[1]. Dieses Feedback ist sehr wertvoll und es sollte vertraulich und mit Wertschätzung behandelt werden (alles Andere spricht sich schnell herum und man erhält Rückmeldungen von dieser Qualität zukünftig nicht mehr).

[1] Zur optionalen Gesprächsführung s. Gesprächsführung

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