Das mittelständische Unternehmen in Westdeutschland fertigt seit mehreren Generationen Feinkostprodukte im Zweischichtbetrieb. Aufgrund großer Auftragsschwankungen, die nicht nur saisonal und damit begrenzt vorhersehbar sind, zeigen sich verstärkt nicht vorhersehbare auch konjunkturell bedingte Variationen in der Auftragslage.

Das Unternehmen hat daher in Workshops für die verschiedenen Bereiche Funktionszeiten definiert, die sich hochflexibel an die jeweilige Auftragssituation anpassen können. Bei hoher Auftragslage werden die Funktionszeiten voll ausgeschöpft und Beschäftigte können in zwei Schichten z. B. von 6 Uhr bis 22 Uhr arbeiten. Bei niedriger Auftragslage werden Plusstunden über das Arbeitszeitkonto abgebaut und die Funktionsfähigkeit des jeweiligen Bereichs kann vereinzelt mit 6 Stunden sichergestellt werden. Die Betriebszeiten werden aufgrund der Auftragslage jeweils im voraus kommuniziert, damit die Teamleitung gemeinsam mit dem Team die Arbeitszeiten anpassen kann. Die Flexibilität gilt auch für die Bedürfnisse der Beschäftigten. So kann aus privaten Gründen die individuelle Wochenarbeitszeit ebenfalls im Rahmen der Funktionszeit flexibel angepasst werden.

Das flexible Arbeitszeitmanagement stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, denn Aufträge können besser termingerecht bearbeitet werden. Ferner wird die Arbeitsmotivation durch eine selbstbestimmte Lage der Arbeitszeiten gefördert, was sich wiederum positiv auf die Produktivität im Unternehmen auswirkt.

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