Für die maßliche Auslegung von Produkten und Arbeitsplätzen ist es wichtig, Einflussfaktoren auf die Abmessungen des menschlichen Körpers zu kennen und dementsprechend zu berücksichtigen. Nachfolgend werden diese Einflussfaktoren erläutert.

Geschlecht

Abb. 2 verdeutlicht am Beispiel der Körperhöhe, dass das Geschlecht einen entscheidenden Einfluss auf die Körpermaße des Menschen hat. So sind Frauen in Deutschland durchschnittlich ca. 13 cm kleiner als Männer. Verallgemeinert kann zudem gesagt werden, dass Frauen schmalere Schultern, kürzere Extremitäten und ein breiteres Becken aufweisen.

Alter

Das Altern ist ein biologischer Vorgang, der mit Rückbildungs- und Abbauerscheinungen einhergeht. Die Abnutzung der Bandscheiben, das Absenken der Fußsohlen, die muskelbedingte Veränderung der Körperhaltung und weitere Phänomene sind Ursachen dafür, dass der Mensch mit zunehmendem Alter an Körperhöhe verliert.

Säkulare Akzeleration

In den meisten Industrienationen kann seit einigen Generationen eine Beschleunigung des Wachstums beobachtet werden. Damit in Verbindung steht eine Zunahme der Endmaße, insbesondere der Körperhöhe.

Ethnische Unterschiede

Körperabmessungen weisen genetisch bedingte Unterschiede zwischen ethnischen Gruppen auf, weswegen es zu regionalen Unterschieden kommt. So sind z. B. Nordeuropäer durchschnittlich 8 cm größer als Südeuropäer. Durch die Globalisierung gewinnt die Kenntnis über die Körpermaße der einzelnen Bevölkerungen der Erde an Bedeutung.

Proportionale Unterschiede

Bei der Gestaltung von Produkten und Arbeitsplätzen darf nicht von einem gleichmäßig proportionierten Menschen ausgegangen werden. Menschen gleicher Körperhöhe können sich in anderen Körperlängenmaßen stark unterscheiden. Große Menschen haben nicht zwangsläufig lange Gliedmaßen.

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