Berlin: Längere Arbeitszeiten in Ordnungsämtern gefordert

Um die Polizei zu entlasten, fordert Neuköllns Bürgermeister Hikel unter anderem, die Arbeitszeiten in den Ordnungsämtern zu verlängern und mehr Mitarbeiter einzustellen. Die Dienstkleidungspflicht soll zudem gelockert werden, damit man die Mitarbeiter nicht sofort erkennt.

„Es ist mit der Lebenswirklichkeit nicht mehr vereinbar, dass das Ordnungsamt um 22 Uhr Feierabend macht“, so Neuköllns Bürgermeister Hikel. Seit Jahren kämpfe man gegen wachsende Berge illegaler Müllablagerungen und nach 22 Uhr würden die Probleme auf den Straßen erst anfangen. Die Polizei soll entlastet werden, weshalb man auch mehr Mitarbeiter brauche. Berlinweit bekommen die Ordnungsämter 100 neue Mitarbeiter, was aber nicht reiche.

Stärkung der Ordnungsämter

Hikel bringt weitere Forderungen ein, wie die Lockerung der Dienstkleidungspflicht. Schließlich sollen die Ordnungsamt-Mitarbeiter nicht gleich erkannt werden. Die Mitarbeiter sollen besser ausgestattet werden, um in gefährlichen Situationen beispielsweise auch Täter mit Handschellen sichern zu können. Er schlägt eine Anbindung der Mitarbeiter an das Digitalfunknetz der anderen Sicherheitsbehörden wie Polizei, Feuerwehr und andere Rettungsdienste vor.

dpa
Schlagworte zum Thema:  Berlin