Beamtenbund fordert zusätzlichen Corona-Bonus

Der Beamtenbund dbb fordert eine weitere finanzielle Anerkennung für alle Beschäftigten, die durch die Corona-Pandemie besonders belastet sind. 

Der Chef des Deutschen Beamtenbunds, Ulrich Silberbach, fordert für alle von der Corona-Pandemie besonders belasteten Staatsbediensteten eine weitere Corona-Prämie.

«Für Pflegekräfte, Ärzte und andere fordern wir nun einen zusätzlichen Corona-Bonus», sagte er. Eine Milliarde Euro wolle Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in die Pflege stecken. Davon solle er den Mitarbeitern, die die Pandemie stemmen, einen spürbaren Bonus zahlen. «Den Sonntagsreden müssen endlich Taten folgen.»

Corona-Sonderzahlung für Tarifbeschäftigte

Ende November 2021 hatten Beamtenbund und die Gewerkschaft Verdi für die Beschäftigten der Länder einen ersten Corona-Bonus per Tarifabschluss durchgesetzt. Mehr als eine Million Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Bundesländer bekommen bis spätestens März eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung von 1.300 Euro. Schon damals hatte Silberbach gesagt, die Beschäftigten hätten mehr verdient gehabt. Sie hätten in der Corona-Krise bewiesen, wie gut es sei, einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst zu haben.

Weitere Prämie gefordert

Silberbach sagte der «Rheinischen Post» nun, alles greife ineinander. «Die Klinik funktioniert nur, wenn der allgemeine Staatsdienst läuft. Daher die Prämie für alle.» Nun fordere der Beamtenbund einen zweiten Bonus nur für die besonders belasteten Mitarbeiter. «Wenn Bund, Länder und Kommunen den öffentlichen Dienst kaputtsparen, wird es nicht mehr so ruhig bleiben. Dann werden die Beamten auf die Barrikaden gehen», warnte Silberbach.

dpa
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