Bekämpfung des Pflegenotstands durch KI

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Pflege wird nach Einschätzung von Experten an Bedeutung gewinnen. KI-Systeme und auch Roboter seien allerdings weit davon entfernt, Pflegende zu ersetzen, sagte Rebecca Palm, Pflegewissenschaftlerin an der Universität Oldenburg am Rande einer Fachtagung in Cloppenburg. Das Potenzial der Technik liege darin, die künftig fehlenden Pflegepersonen zu kompensieren, so Palm.
Veranstaltet wurde die Tagung vom Landes-Caritasverband für Oldenburg und der Arbeitsgemeinschaft Altenpflege.
Entlastung für Pflegekräfte
Schon jetzt gebe es Anwendungen, die die Pflegerinnen und Pfleger etwa bei der Dokumentation entlasten könnten, sagte Palm. Künftig seien aber auch Systeme denkbar, die selbstständig etwa Informationen aus Gesprächen mit Patienten schöpfen und Hinweise zur Pflege geben. "Das wäre ein Chatbot, der mit den realen pflegenden Kollegen kommuniziert und auch Vorschläge macht, um die Pflegequalität zu steigern."
Es sei notwendig, sich mit dem Thema aus ethischer, datenschutzrechtlicher und sozialer Perspektive zu beschäftigen. "Wer will schon quasi kontinuierlich überwacht werden, und wer will, dass eine KI sozusagen kontinuierlich mithört", sagte Palm. Technisch sei vieles möglich, die Frage sei, ob dieser KI-Einsatz gewollt sei.
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