Externes Rating: Chance für die Wohnungswirtschaft?

Die Gewoba in Bremen hat sich im Wirtschaftsjahr 2020 entschieden, die gute Bonität der Unternehmensgruppe durch ein externes Rating zu unterlegen und bestätigen zu lassen. Ein Erfahrungsbericht.

Grundlage der Entscheidung für einen Ratingprozess der Gewoba Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen waren die immer komplexer werdenden Kreditnebenabreden (Covenants) sowie die erforderliche Erschließung weiterer Refinanzierungsquellen für zukünftige Investitionen außerhalb des Bankensektors. Zudem wollte die Gewoba auf Grundlage des Ratings konditionelle Vorteile bei Kreditaufnahmen – insbesondere bei Förderbanken – erzielen sowie Financial Covenants durch einen Rating Trigger substituieren. Ein Rating Trigger ermöglicht den Investoren ein Kündigungsrecht, sofern ein vertraglich definiertes Mindest­rating nicht erreicht wird. Spürbare konditionelle Vorteile gibt es insbesondere bei den Konditionsverhandlungen mit internationalen Förderbanken. 

Die Vorbereitungen

Mit der Beauftragung der Ratingagentur Standard & Poor’s waren zunächst übliche wirtschaftliche Unterlagen, die auch Banken oder andere Kreditgeber bei Kreditvergaben auf Grundlage des § 18 Kreditwesengesetzes abverlangen, vorzule...

Jetzt weiterlesen
Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 05 2022

DW Die Wohnungswirtschaft steht für Informationen rund ums Wohnen aus Politik, Verbänden und Unternehmen. Marketing, EDV und Managementstrategien werden ebenso behandelt wie Rechtsprechung in der Wohnungswirtschaft.

Abonnieren Sie das Magazin, um den Beitrag vollständig zu lesen
Schlagworte zum Thema:  Wohnungswirtschaft, Rating, Unternehmensstrategie