Aquathermie: Flusswärme als erneuerbare Energiequelle

Die Nutzung von Aquathermie, also der in Oberflächengewässern gespeicherten Wärmeenergie, als Energiequelle ist bislang nur wenig verbreitet. Dabei bietet sie erhebliches Potenzial, um große Wohnanlagen CO2-frei zu beheizen und Wärmenetze zu dekarbonisieren.

Der Begriff "Wohnung mit fließend Warmwasser" bekommt in Zukunft vielleicht eine ganz neue Bedeutung. Denn die Nutzung der in Fließgewässern enthaltenen Energie mittels mittlerer, großer und riesiger Wärmepumpen schickt sich an, zum Gamechanger der Wärmewende zu werden. Erste Projekte zeigen das große Potenzial auf.

So baut der Mannheimer Energieversorger MVV bereits die zweite Flusswasserwärmepumpe. Sie ist mit 150 Megawatt (MW) thermischer Leistung mehr als sieben Mal größer als das erste, 2023 in Betrieb gegangene Modell. Bis zu 40.000 weitere Wohnungen sollen über das bestehende Fernwärmenetz mit klimafreundlicher Wärme versorgt werden. Auch andere Kommunen und Energieversorger arbeiten an solchen Großanlagen.

Potenzial der Aquathermie ist riesig

Doch funktioniert das auch an kleineren Flüssen als dem Rhein, dem die MVV Wärme entnimmt?

Auskunft gibt eine Studie der TU Braunschweig. "Die Fließgewässer in Deutschland haben ein gewaltiges thermisches Potenzial und bieten sehr hohe Entzugs...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 05 2025

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Schlagworte zum Thema:  Wohnungsunternehmen, Erneuerbare Energien