Eine Treasury-Funktion[1] nimmt verschiedenste Aufgaben wahr: Cash- und Liquiditätsmanagement, die Beschaffung von Fremd- und Eigenkapital sowie die Verwaltung von Geschäftsbeziehungen zu Banken und Ratingagenturen werden dabei explizit von der OECD genannt. Grundsätzlich betrachtet die OECD Treasury-Funktionen, wie die Rolle als konzerninterner Cash-Pool-Führer, als Routinetätigkeiten, die die operativen Geschäfte des Konzerns möglichst effizient unterstützen sollen.
In diesen Fällen ist eine Vergütung als Dienstleistung gemäß den Grundsätzen des Kapitels VII der VP-Richtlinien zu konzerninternen Dienstleistungen (d. h. häufig unter Anwendung der Kostenaufschlagsmethode) einschlägig. Es kann jedoch auch Fälle geben, in denen die Treasury-Abteilung komplexe externe Finanzierungs- und Liquiditätsaufgaben übernimmt und signifikante Kreditausfall-, Liquiditäts- und Währungsrisiken trägt. In diesen Fällen kann eine angemessene Vergütung durchaus aus der Zinsspanne zwischen Guthaben- und Darlehenszinsen der Cash-Pool-Teilnehmer bestehen.[2]
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