Der in diesem Beitrag beschriebene Budget-Prozess wurde im Frühjahr 2015 durch das Projekt erarbeitet und erstmalig für das Budget 2016 bzw. die Fünfjahresplanung 2016-2020 angewandt. Seither wird dieser Prozess – mit marginalen Variationen – gelebt. Dies liefert fundierte Erfahrungen und eine gute Erfolgskontrolle.

In Kap. 4 wurde aufgezeigt, dass ca. 50 % der Prozessdauer des herkömmlichen Budgetprozesses eingespart werden konnte (neue Gesamtdurchlaufzeit 44 Tage). Dieser geschaffene zeitliche Spielraum erlaubte das Alignment mit der Strategie (Budgetblätter, strategische Budgets) zu integrieren. Mit diesen zusätzlichen Inhalten dauert der neu definierte Soll-Prozess 70 Tage. Trotz zusätzlicher Inhalte bleibt also eine Zeitverkürzung von 20 %.

Die gemeinsame Projektarbeit führte dazu, dass die Beteiligten aus Nicht-Finanzbereichen ein höheres Verständnis für die Herausforderungen im Budget-Prozess bekamen. Sie konnten in ihren Fachbereichen bei Kollegen dadurch auch auf eine höhere Akzeptanz hinwirken.

Durch die verschärften Regeln im optimierten Prozess und die höhere Akzeptanz wurden die zeitfressenden und nicht wertschöpfenden Iterationen zur Durchsetzung der Targets minimiert.

Die vor Projektstart erkannten und im Kap. 1 beschriebenen Herausforderungen konnten durch den optimierten Budget-Prozess nahezu vollständig bewältigt werden.

  • Die Abstimmung von Strategie und Budget wird durch die Quantifizierung der strategischen Maßnahmen und das "Frontloading" im Prozess erreicht
  • Ziele (Targets) werden SMARTer, da sie auch Budgetbedarfe aus der Strategie konkret identifizieren und dadurch kann eine höhere Akzeptanz entstehen
  • Die Iterationen im Budget-Prozess wurden minimiert
  • Die Dauer des Budget-Prozesses konnte deutlich verkürzt werden

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