Die XYZ-Analyse ist eine Methode zur Klassifizierung des Materials nach seiner Verbrauchsstruktur. Ziel ist es, genaue Aussagen über die Verbrauchsgenauigkeit treffen zu können.
Klassifizierung | Inhalt |
---|---|
X-Materialien: | Materialarten, die eine hohe Konstanz des Verbrauchsverlaufs aufzeigen. |
Y-Materialien: | Materialarten, deren Verbrauch trendmäßig steigend oder fallend verläuft oder saisonalen Schwankungen unterliegt. |
Z-Materialien: | Materialarten, deren Verbrauch unregelmäßige Verläufe anzeigt (Grochla). |
X-Materialien: | hohe Voraussagegenauigkeit |
Y-Materialien: | mittlere Voraussagegenauigkeit |
Z- Materialien: | geringe Voraussagegenauigkeit (Hartmann) |
X-Materialien: | hohe Beschaffungskosten |
Y-Materialien: | mittelhohe Beschaffungskosten |
Z-Materialien: | geringe Beschaffungskosten |
X-Materialien: | leicht beschaffbare Materialien |
Y-Materialien: | nicht so beschaffbare Materialien |
Z-Materialien: | schwer beschaffbare Materialien |
Die nach den einzelnen Kriterien klassifizierten Materialien können wichtige Entscheidungshilfen für Dispositionsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Folgende Standardprinzipien gelten:
- Gruppe X: fertigungssynchrone Beschaffung
- Gruppe Y: Vorratsbeschaffung
- Gruppe Z: Einzelbeschaffung im Bedarfsfall.
Untersuchungen in der Praxis haben ergeben, dass das X-Material ca. 50 %, das Y-Material 20 % und das Z-Material 30 % der Materialarten bildet.
X-Material kann durch die hohe Vorhersagegenauigkeit bei entsprechend kurzer Lieferzeit sehr kurzfristig disponiert bzw. Just-in-Time beschafft werden.
Z-Material macht gegebenenfalls eine entsprechende Lagerhaltung bzw. einen hohen Sicherheitsbestand notwendig.
Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?
Jetzt kostenlos 4 Wochen testen
Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen