Mit dem Neustart des Unternehmens normalisiert sich der geschäftliche Alltag für das Controlling. Gerade die zehrenden Stress- und Belastungstests sollten für das Erste überstanden sein, was dem Unternehmen wieder mehr Luft zum Atmen geben sollte. Das bedeutet, dass eine Lockerung der Kostensenkungs- und Sparprogramme geprüft werden sollte. Möglicherweise hat sich das Unternehmen durch die Krise derartig verändert – und damit auch die Bedürfnisse – dass bislang auf Sparflamme betriebene Bereiche gar nicht mehr zu ihrer Vollauslastung zurückkehren müssen. Die Vergegenwärtigung der aktuellen Unternehmenssituation vor dem Hintergrund der geänderten strategischen Ausrichtung kann hier bei der Bewertung der Maßnahmen helfen. Letztlich sollten die gesamtwirtschaftlichen und unternehmensspezifischen Auswirkungen der Krise reflektiert und dem Top-Management präsentiert werden. Dabei sollte der Fokus auf die Aspekte des strategischen Wandels des Unternehmens und auf die Key Learnings aus der Krise gelegt werden, die als Grundlage für zukünftige Krisen dienen können.

Zukünftig wird sich auch das Controlling adjustieren müssen und damit auch die eigenen Maßnahmen sowie die organisationale Aufstellung neu strukturieren. Zusammenfassend sollte das Controlling immer mehr an Flexibilität und Agilität gewinnen. Dafür muss das Controlling vermutlich auch um einige Aufgabenfelder erweitert werden. Im Speziellen denken wir dabei an flexiblere Planungs- und Forecasting-Systeme sowie an flexibel zu gestaltende Reporting-Modelle unter Ausschöpfung aller neuen digitalen und technologischen Möglichkeiten.

Abb. 13: Phasenbezogener Controller-Fokus im Überblick

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