Wenn der Einkauf die Chancen der globalen Beschaffung nutzt, entstehen zusätzliche Prozesse, andere erhalten größere Bedeutung. Dabei entstehen die beschriebenen Kosten, deren Volumen häufig unterschätzt wird. Somit wird ein Teil der Vorteile des globalen Einkaufs durch höhere Gemeinkosten im Beschaffungswesen bezahlt.

Diese Zusatzkosten der Globalisierung gilt es zu identifizieren und auf die global beschafften Güter zu verrechnen. Das geschieht gemeinsam mit Controller, Einkäufer und Buchhalter. Aus indirekten Zuschlägen werden direkte Kosten, die entsprechend erfasst, kontiert, verbucht und zugeordnet werden können. Als Ergebnis entsteht ein Vergleichspreis, der neben direkten Kosten wie Transportkosten weitere direkte Kostenelemente enthält. Welche das tatsächlich sind, hängt von der individuellen Situation und den gewählten Beschaffungsprozessen ab.

Abb. 1: Erster Kostenvergleich

 
Hinweis

Verursachungsgerechte Zuordnung

Werden die Kosten der globalen Beschaffung den betroffenen Gütern differenziert zugeordnet, gelangen sie nicht in die Gemeinkosten. Dadurch wird die Verteilung der verbleibenden indirekten Kosten auf alle Einkaufsgüter verursachungsgerechter.

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