Überblick über die tatsächlichen Prozesskosten

Auch hier muss der Vorgang, wie er in der Vergangenheit ablief, zur Verdeutlichung kurz umrissen werden:

  1. Bei der Reparatur im Haus wurde die Pumpe ohne SAP-Buchung angeliefert.
  2. Nach der Bestandsaufnahme bekam der Kunde einen Kostenvoranschlag.
  3. Mit seinem Reparaturauftrag wurde dann bei LEWA im SD-Modul ein Kundenauftrag erstellt.
  4. Die benötigten Teile wurden dem Lager entnommen und in SAP verbucht.
  5. Die Leistung (Arbeitszeit) wurde anschließend manuell als Pauschalbetrag zugebucht.

Der neue Prozess läuft analog dem alten Vorgang ab – mit einem wesentlichen Unterschied: Beim Eingang der Pumpe wird ein Auftrag im SD-Modul erstellt und das defekte Gerät als "Kundensonderbestand" aufgenommen. Der weitere Prozess verläuft analog dem Service vor Ort im CS-Modul, wird am Ende abgeschlossen und alle relevanten Daten werden an den Vertriebsauftrag übergeben und berechnet. Das heißt, am Ende des Prozesses steht wieder das SD-Modul (dort werden Kosten und Erlöse gegenübergestellt). Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist, dass die reparierte Pumpe jetzt als komplette Maschine mit entsprechenden Papieren, z. B. für den Export, versendet werden kann. Da im alten Vorgang nur die eingebauten Ersatzteile im Lieferschein registriert waren, nicht jedoch die reparierte Pumpe, führte das beim Zoll immer wieder zu Schwierigkeiten.

Das Service-Controlling erhält somit einen vollständigen Überblick über die Kosten, die beim Prozess anfallen.

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