Es gibt viele Gründe, warum ein deutsches Unternehmen eigene Vermögenswerte bei Partnern in Russland, der Ukraine, in Israel oder den arabischen Gebieten haben kann. So können bei Handelsgesellschaften im entsprechenden Land Vorführgeräte von Maschinen stehen oder der Partner bildet Bewohner der jetzigen Kriegsgebiete an Systemen aus, die dem deutschen Unternehmen gehören, aber im Seminarraum des ausländischen Händlers stehen. Üblich ist es in einigen Branchen, Anlagen zur Verarbeitung der Produkte aus Deutschland in den Räumen der Kunden in den betroffenen Ländern aufzustellen. Das dient dem Verkauf der Produkte des Unternehmens. Diese Vermögenswerte werden im Anlagenspiegel in der deutschen Buchhaltung ausgewiesen und regelmäßig abgeschrieben.

Die Kriegshandlungen und die darauffolgenden Sanktionen haben dazu geführt, dass diese Vermögensteile u. U. nicht mehr genutzt werden oder sogar zerstört wurden. Der Zugriff auf die Teile ist aktuell unmöglich, die zugrundeliegenden Geschäftsbeziehungen sind infrage gestellt. Damit verlieren die Vermögensteile des deutschen Unternehmens im betroffenen Ausland erheblich an Wert. Eine Sonderabschreibung ist notwendig.

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