Das Wort Kanban steht für die Sichtbarmachung unsichtbarer Prozesse am sog. Kanban-Board und somit für die Möglichkeit zur Planung und Steuerung dieser ansonsten unsichtbaren Prozesse.

Abb. 4: Kanban-Board mit To-do-, Doing-, Done-Spalten

Das Kanban-Board ist ein Werkzeug, das ohne großen Aufwand dafür sorgt, dass Mitarbeiter Selbstorganisation und das Pull-Prinzip implementieren.

Was sich zunächst etwas abstrakt anhört, ist für uns mittlerweile so normal geworden, dass wir die Besonderheit dieses einfachen Tools eventuell gar nicht mehr gebührend anerkennen: Arbeitspakete werden bspw. in Form von Post-ist beschrieben und in der To-Do-Liste gesammelt. Mitarbeiter ziehen sich aus dieser Aufgabenliste ihre Arbeit und bearbeiten diese. Die jeweiligen Arbeitsstände werden dann von den Mitarbeitern über die jeweiligen Arbeitsphasen über das Board bewegt.

Dieses Werkzeug ist so einfach wie genial: Unsichtbare Prozesse werden sichtbar gemacht, alle Prozessbeteiligte können jederzeit den Zustand des Gesamtsystems erkennen und werden so zum Mitdenken und zur Selbstorganisation aufgefordert. Das Kanban-Board beinhaltet so viele radikale Veränderungen, dass allein das Aufhängen dieses Boards bereits nachhaltige und weitreichende Änderungen anregt. Deswegen ist es ganz wichtig, sich das Folgende deutlich zu machen: Die Implementierung agiler Prozesse geht mit einer Veränderung der Firmenkultur einher.

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