Kompetent gegen Stress - Soft Skills helfen

Burnout tritt vor allem dann auf, wenn der sogenannte Person-Environment-Fit – also das Zusammenspiel zwischen Führungskraft, ihren Führungsaufgaben und ihren Ressourcen, in einem bestimmten Arbeitsumfeld erfolgreich tätig zu sein – für die einzelne Führungskraft nicht passt. Dann steigt die Gefahr, Burnout zu erleiden, erfahrungsgemäß deutlich an.
Kompetent gegen Stress - Führungskräfte sollten Soft Skills ausbauen
Für Führungskräfte wird es immer wichtiger, ihre persönlichen Kompetenzen auszubauen und zu nutzen, um einer massiven, dauerhaften Belastung gewachsen zu sein und kein Burnout zu erleiden.
Führungskräfte sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt
Neben den direkten Belastungen am Arbeitsplatz wirken der soziale Kontext und die Organisationsbedingungen auf die Führungskraft ein. Auch die gesellschaftlichen Belastungen und ggf. Arbeitsplatzunsicherheit können Burnout bei Führungskräften fördern.
Auch technische und organisatorische Veränderungen können zum Belastungsfaktor für Führungskräfte werden, wie z. B.:
- neue Formen von unsicheren Arbeitsverträgen,
- demographische Entwicklung,
- veränderte Lebensarbeitszeiten,
- höhere Anforderungen an Leistungserbringung in Dynamik und Flexibilität,
- Wettbewerbsintensivierung in der Globalisierung,
- erhöhte Anforderungen an die berufliche Mobilität und lange Arbeitszeiten mit erhöhter und ausgeweiteter Erreichbarkeit,
- Informationsflut,
- zahlreiche Unterbrechungen während der beruflichen Tagesarbeit,
- hohe Anforderungen an Tempo und Arbeitseinsatz,
- hohe Anforderungen an die emotionale Kompetenz und Konfliktfähigkeit,
- schwierige Vereinbarkeit von beruflicher Tätigkeit und erfüllendem Privatleben aufgrund von Arbeitszeitausweitung und Belastung sowie
- Verringerung der sozialen Zugehörigkeit und Verbundenheit.
Stress wird nie nur von außen ausgelöst
Eine wichtige wissenschaftliche Erkenntnis ist, dass Stress nie objektiv von außen ausgelöst wird, sondern erst durch die Wahrnehmung eines Menschen zu Stress wird.
Stress muss für den Organismus auch nicht negativ sein. Stress ist grundsätzlich lediglich eine Aktivierungsreaktion des gesamten Organismus, um mit einer Bereitstellung von verschiedenen Kompetenzen auf eine besondere, herausfordernde Situation (Stressor) zu reagieren und somit eine Resilienz.
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