Die Verflechtung zwischen Kunde und Lieferant wird immer enger. Zur Kundenbindung stellt Letzterer oft Maschinen, Lagermöglichkeiten oder Transportgeräte zur Verfügung, um die gelieferten Produkte zu verarbeiten. Wenn diese Anlagen dem Kunden nicht verkauft oder geschenkt werden, stehen sie weiter im Anlagevermögen des Unternehmens. Dadurch steigt das Anlagevermögen, die Bilanzsumme wächst. Alle darauf ausgerichteten Kennzahlen verändern sich entsprechend. So wird z. B. die Eigenkapitalquote schlechter, wenn Anlagevermögen mehr als notwendig ausgewiesen wird. Der Ausweis externer Vermögensgegenstände im eigenen Anlagevermögen sorgt dafür, dass die Kosten durch die Abschreibung auf die Nutzungsdauer verteilt werden. Ähnliches kann auch erreicht werden, indem dem Kunden der Vermögensgegenstand geschenkt oder zu einem symbolischen Preis verkauft wird. Die Kosten fallen sofort an. Die Kundenbindung muss dann durch langfristige Lieferverträge erreicht werden. Auch hier müssen Entscheidungen getroffen werden, bevor der Kunde die Anlage erhält. Die grundsätzliche Vorgabe, wie mit solchen Anlagen umzugehen ist, muss bewusst gemacht werden.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt ProFirma Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge