Rz. 175

Unsicherheiten bezüglich eines hohen Innenfinanzierungsgrades können beseitigt werden, indem zusätzlich die Wachstumsrate betrachtet wird. Ein hoher Innenfinanzierungsgrad bei gleichzeitig hoher Wachstumsrate deutet auf ausreichend selbst finanzierte Investitionen hin. Die Wachstumsrate gibt an, ob ein Unternehmen wächst, stagniert oder an Substanz verliert. Demzufolge ist echtes Wachstum erst dann gegeben, wenn neben Ersatzinvestitionen auch Erweiterungsinvestitionen durchgeführt werden (Kennzahlenwert größer 1).[1] Zu beachten sind wieder unterschiedliche Investitionszyklen.

 
Wachstumsrate = Nettoinvestitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle ­Vermögenswerte (ohne Geschäftseinheiten)
planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagevermögen und ­immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill)
[1] Vgl. Lachnit/Müller, Bilanzanalyse, 2. Aufl. 2017, S. 275 ff.

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