Wichtige Aspekte zum Thema Sicherheit habe ich bereits in der Kategorie "Produkt/Dienstleistung" genannt. Hier möchte ich noch ergänzen, dass "wir" in Deutschland in diesem Punkt schon recht gut aufgestellt sind. Es gibt eine Menge Firmen, die ihre Produkte freiwillig von Institutionen wie dem TÜV prüfen lassen, um mehr Sicherheit zu schaffen und natürlich auch, um mit dem Prüfsiegel zu werben. Auch Rückrufaktionen sind in Deutschland keine Seltenheit mehr, was ich nicht auf eine wachsende Zahl von Sicherheitsmängeln zurückführe, sondern auf die wachsende Bereitschaft zu mehr Transparenz in diesem Bereich. Letzteres liegt natürlich nicht nur im Interesse der Kunden, die ein fehlerhaftes, sicherheitsgefährdendes Produkt benutzen könnten, sondern auch im Interesse des Herstellers, da er in Produkthaftung genommen werden kann, wenn durch den Gebrauch seines Produkts Personen- oder Sachschäden entstehen.[1]
Damit das gar nicht erst passiert, gibt es in Deutschland das sogenannte Produktsicherheitsgesetz,[2] das vorschreibt, dass nicht nur klar sein muss, wer der Hersteller des Produkts ist, sondern auch, dass der Verbraucher darüber informiert werden muss, welche möglichen Gefahren von dem Produkt ausgehen und was sachgemäßer Gebrauch des Produkts bedeutet. Meiner Einschätzung nach ist Deutschland ein eher sicherheitsorientiertes Land und die entsprechenden Vorschriften werden recht gut eingehalten. Tatsächlich geht mein persönliches Sicherheitsbedürfnis aber nicht so weit, dass ich – wie in Amerika wohl geschehen – von einer bekannten Fast-Food-Kette verlangen würde, auf Kaffeebechern einen schriftlichen Hinweis anzubringen, dass der Kaffee heiß ist und man sich daran verbrühen kann, wenn man ihn sich über den Schoß schüttet. Das sind wohl auch nur Auswüchse eines Systems, das Milliardengeschäfte mit Schadensersatzklagen macht.
Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Sustainability Office. Sie wollen mehr?
Jetzt kostenlos 4 Wochen testen
Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen