Von dem Zeitpunkt der Entscheidung, eine PV-Anlage auf dem Dach oder an der Fassade des Eigenheims zu installieren, bis zur Inbetriebnahme der Anlage sind einige Meilensteine zu berücksichtigen. Sie teilen den Projektverlauf in Etappen mit überprüfbaren Zwischenzielen und erleichtern damit sowohl die Projektplanung als auch die Kontrolle des Projektfortschritts. Solche Meilensteine sind:

  1. die Berechnung des Flächenbedarfs;
  2. die Prüfung der bautechnischen Voraussetzungen (Statik);
  3. die Berechnung der zu erwartenden Kosten;
  4. die Einholung der Baufreigabe durch den Netzversorger sowie
  5. die Montage und Installation der Anlage.

Fachbetrieb

In der Regel wird für alle diese Aufgaben ein Installationsfachbetrieb beauftragt.

  • Elektroinstallateur/Solarteur

    Nur ein Elektroinstallateur mit einer erfolgreich abgeschlossenen, anerkannten Zusatzqualifikation zur Installation, Inbetriebnahme und Wartung von PV-Anlagen darf sich dabei Solarteur nennen. Der Begriff ist nicht gesetzlich geregelt, aber eine geschützte Marke.

  • PV-Projektierer

    Möglich ist aber auch, einen PV-Projektierer zu finden, der das gesamte Projekt steuert, die Montage und Installation der Anlage plant und die Arbeiten durch professionelle Partner ausführen lässt (Dachdecker, Zimmermann, Statiker, Elektroinstallateur).

Die Entscheidung hängt letztlich vom Angebot vor Ort ab, da gerade bei privaten Betreibern und kleineren Anlagen der schnelle Kontakt (auch während des Betriebs der Anlage) und die regionale Verfügbarkeit wichtige Vorteile sind. Bei der Wahl des richtigen Betriebs sollten folgende Kriterien herangezogen werden:

  • Verfügbarkeit: Mit welchen Planungs- und Montagezeiträumen muss gerechnet werden?
  • Ansprechpartner: Gibt es einen direkten Ansprechpartner für das Projekt?
  • Qualität: Welche Komponenten, Marken, Hersteller werden bei Modulen und Wechselrichtern in welcher Qualität angeboten?
  • Wirtschaftlichkeit: Ist die PV-Anlage richtig dimensioniert, sodass in jedem Fall der Eigenbedarf an Strom gedeckt ist?
  • Referenzen: Hat der Fachbetrieb Referenzen aus Projekten in der Nachbarschaft/Umgebung?
  • Ortstermin: Bietet der Betrieb einen kostenlosen Termin vor Ort an, um die Begebenheiten zu begutachten und Fragen zu beantworten?
  • Garantie: Wie lang ist die Garantiezeit der Anlage?
 
Praxis-Tipp

Mehrere Angebote einholen

Es lohnt sich in jedem Fall, mehrere Angebote einzuholen, um Kosten zu sparen und eine hochwertige Anlage zu bekommen. Den besten Photovoltaik-Fachbetrieb erkennt man nicht direkt. Die oben genannten Kriterien sind eine gute Grundlage für einen qualifizierten Vergleich.

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