Organisation des Nachhaltigkeitsmanagements / 1 Mehrwert des Nachhaltigkeitsmanagements

Hinweis

Definition

Nachhaltigkeitsmanagement beschreibt die Integration von ESG-Aspekten (Environment, Social und Governance) in bestehende und zukünftige Geschäftsprozesse. Ein wirksames und allumfassendes Nachhaltigkeitsmanagement sichert langfristig den Unternehmenserfolg.

Nachhaltigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess, der für Unternehmen sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) müssen aktiv gemanagt werden, wenn Unternehmen dauerhaft erfolgreich bleiben wollen. Denn Nachhaltigkeit definiert ein Unternehmen und hilft dabei, sich von der Konkurrenz abzuheben. Regulatorische und gesellschaftliche Veränderungen erhöhen den Handlungsdruck für Unternehmen, bspw. durch das Pariser Klimaabkommen, den EU Green Deal sowie ESG-Berichtspflichten.

Nachhaltigkeitsmanagement ist eine strategische Aufgabe, die in einem dichten internen Netzwerk agiert und Perspektiven von außen ins Unternehmen trägt. Ein gut etabliertes und funktionierendes Nachhaltigkeitsmanagement bietet Unternehmen eine Vielzahl an Vorteilen. Die Umsetzung der Aufgabe geht immer mit Veränderungen einher, sei es in Prozessen, Produkten und Dienstleistungen oder gar im Geschäftsmodell.

Hinweis

Relevanz des Nachhaltigkeitsmanagements im Unternehmenskontext

• Identifizierung strategischer Möglichkeiten zur Differenzierung auf dem Markt,
• Verbesserung der Unternehmensresilienz, d. h. der Widerstandskraft des Unternehmens gegenüber sozio-ökonomischen Faktoren und seinem Agieren in einem sich schnell verändernden Umfeld,
• ESG-Risiken können erkannt und gemanagt sowie potenzielle Chancen wahrgenommen werden,
• Verbesserung der Mitarbeiterbindung,
• Stärkung der Unternehmensmarke,
• Gewinnen von Neukunden und Binden von bestehenden Kunden,
• Entwicklung von neuen Produkten oder Dienstleistungen zur Steigerung des Umsatzes und der Einnahmen,
• Reduzierung von Kosten durch effizienteres Management natürlicher Ressourcen.