Im Kaffeesektor wurde viel getan, um den schrittweisen Umbau von konventionellen auf einen ökologisch und sozial verträglichen Anbau umzustellen, der auch ökonomisch zukunftsfähig ist. Um die Verantwortung für die Menschen in den Lieferketten wahrzunehmen, wurden in vielen Kaffeeanbauländern Projekte zur Unterstützung der Farmer und ihrer Familien gestartet. Die Projekte sind unter dem Dach Tchibo Joint Forces!® (Joint Forces = vereinte Kräfte) zusammengefasst. Ziel des Programms ist es, den Produzenten nachhaltigere Anbaumethoden zu vermitteln und ihnen zu helfen, qualitativ höherwertigen Kaffee zu produzieren. Seit 2017 werden in die Projekte zunehmend Frauen und Kinder miteinbezogen, etwa durch Aktivitäten und Maßnahmen zur Einkommenssicherung, zur Kinderbetreuung und zur Vermeidung von Kinderarbeit.

Um die Bedürfnisse der Menschen vor Ort und ihre Lebensrealitäten noch besser zu verstehen, wurden mittlerweile Tchibo-Vertreter in Zentralamerika, Brasilien und Vietnam rekrutiert. So können die Projektinhalte und -maßnahmen stärker mit den Kaffeefarmern gemeinsam entwickelt und sichergestellt werden, dass die Projekte nicht an ihren Bedürfnissen vorbeigehen.

Und das wurde erreicht:

Seit 2012 (bis 2022) wurden über 40.000 Farmer im Rahmen des Qualifizierungsprogramms Tchibo Joint Forces!® geschult – in 20 Projekten in 9 Ländern. 2.200 in Äthiopien, 3.000 in Papua-Neuguinea, 1.400 in Kolumbien, 15.000 in Kenia, 1.600 in Vietnam, 2.600 in Guatemala, 320 in Brasilien, 14.800 in Tansania, 2.400 in Honduras.

Neben dem nachhaltigen Anbau wurden auch die Kinder der Kaffeefarmer gefördert – mit Mahlzeiten, Medikamenten und Schulbildung: Über 5.500 Kinder haben seit 2009 von Bildungsprojekten in den Ursprungsländern Tansania und Guatemala profitiert.

Dadurch ist es gelungen, dass das Premium-Kaffeesortiment, die Tchibo Cafissimo und die Qbo Kapselkaffees seit Jahren aus 100 % zertifiziertem Rohkaffee bestehen. Insgesamt 51 verschiedene Kaffees gab es 2021, die entweder das Fairtrade-, Rainforest-Alliance-, UTZ- oder das EU-Biosiegel tragen. Stand 2021 waren damit 19,6 % aller Tchibo Kaffees nachhaltig zertifiziert.

 
Wichtig

Regionale Zusammenarbeit aller Parteien vor Ort nötig

Tchibo kann zwar punktuell Veränderungen bewirken, langfristige strukturelle Veränderungen sind aber nur durch mehr regionale Zusammenarbeit aller Parteien vor Ort zu bewerkstelligen.

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