Zusammen mit dem Thinktank Industrielle Ressourcenstrategien am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Wissenschaftlern von dem Beratungsunternehmen Systain aus dem Hamburger Otto-Konzern hat die Hochschule Pforzheim ein kostenloses Software-Tool zur Ermittlung der Scope3-THG-Emissionen entwickelt – den "Scope3Analyzer". Er basiert genau auf der zuvor beschriebenen Methode und auf den statistischen Daten über die globalen Handelsströme und die jeweiligen nationalen Emissionsbilanzen.

 
Wichtig

Erleichterte Ermittlung und Eingabe der erforderlichen Zahlen

Für den Praktiker im Unternehmen hat diese Methode entscheidende Vorteile: Die Eingabedaten sind statt der üblichen Kilogramm nun Wertangaben, also in Euro, die von den Einkaufsabteilungen schnell bereitgestellt werden können. Tatsächlich korreliert der Carbon Footprint vieler Produkte eher mit dem Preis als mit der Menge in kg, da mit steigender Wertschöpfung meistens auch mehr Energieeinsatz verbunden ist. Insbesondere Unternehmen, die eine komplexe Zulieferstruktur mit vielen Lieferanten und zahlreichen Vorprodukten haben, profitieren von diesem Tool. Denn es fasst bestimmte Gütergruppen zusammen. Je diverser die Einkaufsstruktur des Unternehmens ist, desto besser lassen sich solche Durchschnittswerte für ganze Gütergruppen anwenden. Das vereinfacht deutlich die Ermittlung und Eingabe der erforderlichen Zahlen.

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