Diesen Herausforderungen von Green Nudging können sich gerade Unternehmen gut stellen, denn sie können mit ihrem Einfluss auf die Mitarbeitenden viel bewirken. (Vollzeit-)Beschäftigte sind etwa 220 Arbeitstage im Jahr im Betrieb anwesend; bei rund 35 Jahren Erwerbstätigkeit entspricht das 7.700 Tage – Zeit, die viel Potential für eine sanfte Verhaltensbeeinflussung in Richtung klima- und umweltschonendes Verhaltens bieten.

Möglichkeiten der Umsetzung für Green Nudging sind betriebliche Wahl-Angebote oder die Gestaltung innerbetrieblicher Prozesse, die Mitarbeitende quasi automatisch zu klima- und umweltfreundlichem Verhalten (ver-)leiten – und dadurch auch dem Unternehmen ganz nebenbei auch noch Geld einsparen.

Darüber hinaus ist ein dritter Aspekt zu erwähnen: Green Nudging funktioniert in der Regel in Unternehmen besser als in Privathaushalten; aber auch wenn Verhaltensänderungen im Sinne von Green Nudging im Unternehmen einfacher zu realisieren sind, können Gedankenstöße bewirken, dass Mitarbeitende sich auch im Privatleben umweltbewusster verhalten.

 
Praxis-Tipp

Förderungen für Green Nudging beantragen

Mit der Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) initiiert und fördert die Bundesregierung Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland. Ziel ist es, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen. Förderungswürdig sind Projekte, die von der Abwasserentsorgung über Beleuchtung bis hin zur Mobilität reichen. Die Förderprogramme unterstützen Unternehmen und Kommunen, klimafreundliche Vorhaben vor Ort umzusetzen.[1]

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Sustainability Office. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge