Das theoretische Konstrukt, das hinter Nudging steht, ist das Konzept des libertären Paternalismus. Libertärer Paternalismus verbindet zwei konträre Theorien.

  • Paternalismus besagt, dass Eingriffe in Entscheidungssituationen erlaubt sind, wenn diese das menschliche Wohlergehen fördern.
  • Libertarismus steht für individuelle Handlungsfreiheit bei Entscheidungen.

Dieser Spagat zwischen Selbstbestimmheit und Fürsorge ist nicht einfach handzuhaben, schließt sich aber auch nicht von vornherein aus.

Seit Mitte der 20er Jahre wird dieser neue Ansatz zur Verhaltensbeeinflussung in Deutschland in Politik und zurückhaltender in Unternehmen diskutiert und diskutiert und angewendet.

  • Im Gesundheits- und Umweltressort der Bundesregierung interessiert das Gesundheits- und Umweltverhalten der Bürger. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadebatte sind nachhaltige Verhaltensoptionen und -weisen und Gegenstand vieler politischen Überlegungen.
  • Im Unternehmen sind potentielle Anwendungsbereiche für das Konzept Nudging die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) oder das Nachhaltigkeitsmanagement. Nudges können hier gezielt pro gesundheitsförderlichem, klima- und umweltfreundlichem Verhalten eingesetzt werden.

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