Durch die Integration von Design Thinking und der Kombination von analytischen und intuitiven Problemlösungsmethoden wird eine höhere Kundenorientierung und eine effektive Ausrichtung auf Nachhaltigkeit ermöglicht.

1. Kulturelle Ebene

Design Thinking fördert eine positive Fehlerkultur und eine Lernkultur bei der ESG Integration. Durch die raschen Iterationen und die vielen Experimente wird das Lernen trainiert. Durch bestimmte Tools (z. B. Customer Journey, Prototype-to-Test) und Feedbackregeln werden eine positive Haltung im Team und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern gefördert.

Die Kundenorientierung und People Centricity steht im Zentrum und ist kein Lippenbekenntnis. Das Team selber ist interdisziplinär zusammengesetzt. So werden der Perspektivenwechsel, die Empathie und das gegenseitige Verständnis gefördert. Die Zusammenarbeit im Team wird verbessert.

2. Management-Ebene

Das gemeinsame Bild und Verständnis für den Kunden und die Stakeholder ermöglicht es, leichter die Brücke zum Management und zur Geschäftsführung zu schlagen. Transparenz bezüglich der ESG-Richtlinien, KRI und KPIs zusammen mit einer Bandbreitenplanung erleichtert den Umgang mit der Ungewissheit. Gleichzeitig kann damit auch die Planungsgüte erhöht werden. Der Wandel von einer Kontrollfunktion zu einer Steuerungsfunktion wird unterstützt.

Durch das integrative Nachhaltigkeits-Modell werden alle relevanten Aspekte betrachtet und systematisch bearbeitet. Das Unternehmen ist konsequent auf den Kunden ausgerichtet und die Definition des Unternehmenszweck (Purpose, Mission und Vision) sowie die Unternehmensziele berücksichtigen die Nachhaltigkeit und ESG umfassend.

3. Bedürfnis-Ebene

Das Problem des Kunden, resp. die verschiedenen Sichtweisen und unterschiedliche Problemaspekte der Endnutzer, direkten Kunden und Stakeholder werden in der Tiefe verstanden. Eine sehr hohe Priorität lieg weiterhin bei den Anforderungen und Wünschen der Vorstände sowie besonders denen der Anteilseigner, denn nur durch die Integration dieser kann eine authentische und ganzheitliche ESG-Transformation gelingen.

Zusätzlich erhöht sich die Treffsicherheit und Effektivität der Entwicklung von neuen Produkten oder Marketingkampagnen sowie die langfristige ESG-konforme Ausrichtung des Unternehmens. Die Nachhaltigkeitsaspekte und -Bedürfnisse werden gezielt erfasst und vertieft analysiert.

Die ESG-Risiken (inkl. Klima- und Umweltrisiken) sind definiert. Die ESG-Anforderungen liegen dem Unternehmen vollständig vor.

Der generierte Nutzen und Wert, auch in Bezug auf ESG, für den Nutzer und die Kunden sind transparent und werden visualisiert. In der Value Proposition sind die ESG-Kriterien berücksichtigt. Das integrative Nachhaltigkeits-Modell kann zur Visualisierung genutzt werden.

4. Inhaltliche Ebene

Die gesamte Unternehmung, die Führungskräfte und die Mitarbeitenden, können für ESG-Themen sensibilisiert werden und selbst einen fachlichen Input beitragen. Eine konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und die Bedürfnisse der Kunden und Nutzer bezüglich Nachhaltigkeit und ESG, sowie die Umsetzung neuer Ideen werden gefördert. Durch die richtigen Fragen und die Kundenintegration werden neue Erkenntnisse gewonnen und quantitative und qualitative Mehrwerte geschaffen.

Die Nachhaltigkeitstrends, -szenarien, -risiken und -schäden werden konsequent erhoben. ESG ist in der Geschäfts- und Risikostrategie, die Controlling- und Risikomanagement-Prozesse und in das Geschäftsmodell allumfassend integriert und die ESG-Verantwortlichkeiten definiert.

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