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Viele Selbstanzeigen gingen nach den Medienberichte über den Kauf von Steuerdaten-CD ein.
Im ersten Halbjahr 2019 sind 341 Selbstanzeigen bei Finanzbehörden in Niedersachsen eingegangen.
"Wir können feststellen, dass die 2015 ergriffenen Maßnahmen zur Verschärfung der rechtlichen Anforderungen an Selbstanzeigen nachdrücklich gewirkt und bei vielen ein Umdenken bewirkt haben, die dann den Weg zurück in die Steuerehrlichkeit gewählt haben,“ erklärt der Finanzminister Hilbers.
Steuer-CD's brachten rund 381 Mio. EUR Einnahmen
In Niedersachsen wurden in den vergangenen Jahren hohe Steuereinnahmen durch die Auswertung steuerrelevanter Datenträger erzielt.
- Nach Angaben des Niedersächsischen FinMin betrugen die Einnahmen zum 30.6.2019 insgesamt rund 381 Mio. EUR (seit 2008).
- Der Großteil war im Zusammenhang mit Kapitalanlagen in der Schweiz mit rund 284 Millionen EUR den Großteil aus.
- Es wurden 14.400 Vorgänge bearbeitet, von denen über die Hälfte aus Selbstanzeigen resultierten.
- Steuerstrafrechtliche Ermittlungen im Zusammenhang mit Datenankäufen sind mit 99 % (Schweiz und Luxemburg) und 97 % (Fürstentum Liechtenstein) fast abgeschlossen.
Niedersächsisches Finanzministerium, Meldung v. 17.7.2019
Schlagworte zum Thema:
Selbstanzeige, Steuerhinterziehung